Routiniers der Blasmusik
Die Idee der "Routiniers"
Der MON bietet mit den „Routiniers der Blasmusik“ jährlich im Herbst Musikerinnen und Musikern der Altersklasse 55+ die Möglichkeit, ein vergnügliches Wochenende unter Gleichgesinnten zu verbringen. Es wird zum einen musiziert, geprobt und meist steht am Ende ein kleines Abschlusskonzert. Andererseits wird auch immer ein Freizeitprogramm mit den jeweiligen örtlichen Besonderheiten geboten und es werden gesellige Abende verbracht.
„Routiniers der Blasmusik“ 2022 in Schongau
Das nächste Treffen lädt von 14. bis 16. Oktober 2022 nach Schongau ein.
Für das nächste Treffen lädt der MON nach Schongau ein (www.schongau.de)
Das musikalische Programm im Jahr 2022 steht ganz im Zeichen der Kirchenmusik. Die Umrahmung des Gottesdienstes mit anschließendem Kirchenkonzert in der Wieskirche sind 2 Höhepunkte in der Geschichte der „Routiniers“. Gottfried Veit hat wieder die Leitung.
Hier geht es zur Anmeldung:
Mit allen weiteren Informationen und den Kosten des Routinierswochenendes.
Das musiklische Programm und die Noten werden den Teilnehmern nach Anmeldeschluss gesendet.
Geplanter Ablauf
Freitag, 14.10.2022
- Anreise mit eigenem PKW / öffentlichen Verkehrsmitteln / Einchecken im Hotel „Alte Post“ (www.altepost-schongau.de)
- Nachmittag: Probenphase im Proberaum der Stadtkapelle Schongau
- ab 19:00 Uhr gemütlicher Abend im Trachtenheim mit da „Roattabuachar Bauramusi“
Samstag, 15.10.2022
- Vormittag: Probenphase - für die Begleitpersonen eine Stadtführung durch Schongau mit dem Thema „Henker-Heiler-Hexen - Geschichten aus dem Kräutergarten“
- anschließend Busfahrt zum Mittagessen auf den Hohenpeißenberg im Terrassen-Cafe-Restaurant „Bayerischen Rigi“ mit Lehrpfad des DWD und Besuch der Wallfahrtskirche. (www.bayerischer-rigi.de/)
- Nachmittag: Fahrt zur Wieskirche mit Kirchführung (www.wieskirche.de/)
- Abendessen in den „Illach Stuben“ in der Nähe von Steingaden.
- Rückfahrt nach Schongau
Sonntag, 16.10.2022
- Vormittag: Finale Probenphase in der Wieskirche ab 09:30
- 11:00 Uhr musikalische Gestaltung des Gottesdienstes und anschließendes Kirchen-Konzert in der historischen Wieskirche bei Steingaden
"Routiniers der Blasmusik" 2021 in Schongau
Reisebericht von Franz Donauer
Auch das siebte Treffen der „Routiniers der Blasmusik“, diesmal in Schongau, war ein beeindruckendes Erlebnis. Das gilt in gleicher Weise für den musikalischen Teil unter Leitung von Gottfried Veit, dem ehemaligen Landesdirigenten von Südtirol, der ein forderndes Repertoire für eine ausgewogene Besetzung zusammengestellt hatte, wie für das touristische Begleitprogramm.
So erlebten die Begleitpersonen eine hoch interessante Führung durch und um die historische Schongauer Altstadt. Die Stadträtin Kornelia Funke führte die Gruppe über die weitgehend erhaltene Stadtmauer, ins „Ballenhaus“, sowie die Heilig-Geist-Spitalstiftung waren weitere Herzeigeobjekte auf dem Weg durch die Altstadt.
Musiker und Begleitungen lernten am Nachmittag den Auerberg kennen, nach der Führung durch die Kirche rundete eine Wanderung über den Milchweg mit Abschluss auf der Schönegger Käsealm den Tag ab.
Ein breitgespanntes Programm von der „Festmusik Nr. 1“ von Karl Pilss/Herbert Ebenbichler über die Festouvertüre „König Laurin“ von Gottfried Veit, den Marsch „Mir sein die Kaiserjager“ und die „Toccata for Band“ von Frank Erikson bis hin zur Polka „Fuchsgrabenpolka“, dem Walzer „Über den Wellen“ von Juventino Rosas/Simon Felderer und dem Marsch „Unter dem Doppeladler“ von Franz Josef Wagner forderte die Orchestermitglieder.
„Musizieren mit Herz, Kopf und Hand“ wurde von Gottfried Veit verlangt, also das individuelle Interpretieren der Kompositionen in der Orchestergemeinschaft. Da gilt es „zu hören und zu empfinden“. Ein Konzertwalzer müsse „schwingen wie Glockenläuten, aber nicht schunkeln“ so Veit.
Erfolgreich unterstützt wurden die 47 aktiven Routiniers von zwei jugendlichen Schlagzeugern der Stadtkapelle Schongau.
Im Gegensatz zu 2020, wo das Abschlusskonzert in Bodenmais Corona-bedingt nur noch im Probensaal vor wenigen Zuhörern erfolgen konnte, fand es in Schongau bei strahlendem Sonnenschein auf dem gut bevölkerten Marienplatz statt. Es gab reichen Beifall von den Zuhörern, die auch eine Zugabe forderten.
Vizepräsident Franz Donauer erläuterte in seiner Konzertmoderation u.a. die Bedeutung des Projekts „Routiniers“ für Musikanten ab 55 Jahren, die nach einer Spielpause wieder einsteigen oder auch einmal in einem Umfeld außerhalb der eigenen Kapelle musizieren wollen.
